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Tool Information
Titel „Kompetenter beistehen“: Umgehen mit Sterbenden und ihren Angehörigen
Setting Ältere Menschen in ihrem Lebensumfeld
MHP Steps Durchführung/ Intervention
URL http://www.uni-leipzig.de/~gespsych/death.html
Ursprungsland Deutschland
Sprachen deutsch
Tool Beschreibung Es handelt sich um ein Gruppenseminar für 7 - 14 Teilnehmer mit 12 Sitzungen a 3 Std. (4 Unterrichtseinheiten à 45 Min.) mit dem Ziel der Aus- und Fortbildung zur Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen. Angestrebt werden mehr Vertrautheit in der Betreuung Sterbender, die Befähigung zum patientenzentrierteren Umgang, Selbsterfahrung sowie Vermittlung und Einübung hilfreichen Verhaltens. Die Konstruktion und Evaluation des Programms waren Thema einer Dissertation.
Einsatz im Feld Eingeschränkt verbreitet
Tool hauptsächlich verbreitet in Deutschland
Entwicklungsstand Gut etabliert
Evaluation und Forschung Studien/technische Daten verfügbar
Einbezug Betroffener/Begünstigter bei der Entwicklung Keine Informationen dazu gefunden
Evaluation Ja
Beschreibung der Evaluation

In einer quasiexperimentellen Felduntersuchung mit drei Messzeitpunkten und in kursbegleitender Befragung wurden quantitative und qualitative Daten zu Einstellungen zu Sterben und Tod, zu Gesprächsstil-Präferenzen, zur Verhaltensantizipation und zur Kursakzeptanz erhoben. Die mittels des standardisierten FIMEST-E erhobenen Einstellungen der Kursteilnehmer gegenüber Sterben und Tod (T-Werte-Verteilungen) waren zu allen Messzeitpunkten denen der Normalbevölkerung vergleichbar. Nach Kursbesuch nahmen die Ängste der Kursteilnehmer vor dem Sterben bzw. Tod wichtiger Bezugspersonen deutlich und stabil ab (Effektstärken zum Follow-up dH = .718 bzw. 1.15), weniger deutlich die Ängste vor dem eigenen Sterben bzw. Tod. Die Akzeptanz von Sterben und Tod nahm zu. Ergänzte Satzanfänge zum emotionalen Todeskonzept waren seltener von aversiven Gefühlen geprägt (prä: 54%, post: 39%, follow-up: 37%). Nach dem Besuch der Kompetenzförderungsseminare wurde ein patientenzentrierter (empathischer) Umgangsstil vermehrt als angemessen beurteilt (prä: 52%, post: 62%, follow-up: 69%; Effektstärke dH = .682) und auch in schriftlichen Aufgaben praktiziert (prä: 17%, post: 25%, follow-up: 29%). Verhaltensweisen zur Anforderungs- und Belastungsbewältigung: Nur wenige Kursteilnehmer haben die im Kurs erarbeiteten Verhaltensweisen weiterhin («oft») eingesetzt (aktiv zuhören: 32%, mit Tod und Sterben auseinandersetzen: 23%, Entspannungsverfahren und Fallbesprechungen je 12%).

Verfügbare Formate Sonstige
Kostenlos Nein
Nutzungseinschränkungen Ja
Tool Fokus Individuell
Art des Tools Aus- und Weiterbildung
Download(s)
Kontaktinformationen
Name der Organisation Institut für Angewandte Psychologie der Universität Leipzig, Lehrstuhl Klinische und Gesundheitspsychologie
E-Mail HSchr@uni-leipzig.de
Telefon 0049 (0)341 / 97-35930
Adresse Seeburgstr. 14 – 20 , 04109 Leipzig
Land Deutschland

ICF Kernelemente

ICF - Kernelemente

b - Körperfunktionen
Code Element
Selected b110, b114 Bewusstsein und Orientierung
Selected b122 Globale psychosoziale Funktionen
Selected b152 Emotionale Funktionen
Selected b156 Funktionen der Wahrnehmung
Selected b180 Selbst- und Zeitwahrnehmung
d - Aktivitäten und Partizipation
Code Element
Selected d240 Mit Stress und anderen psychischen Anforderungen umgehen
Selected d310, d315, d325, d330, d335, Erfolgreiche Kommunikation
Selected d710, d720, Elementare und komplexe interpersonelle Interaktionen
Selected d730, d740, d750, d770 Mit Fremden umgehen, formelle Beziehungen, informelle soziale Beziehungen, intime Beziehungen
e - Umweltfaktoren
Code Element
Selected e310, e315, e320, e325, e330, e340, e355, e360 Psychische und emotionale Unterstützung
Selected e410, e415, e420, e425, e430, e440, e450,e455 Individuelle Einstellungen
Selected e460 Gesellschaftliche Einstellungen
ICD10 - ICD10
Code Element
Selected FGP Allgemeine Bevölkerung

Kategorien der psychischen Gesundheit und zur Förderung

Or1 - Richtlinien/Leitbilder (Policies)

Or11 - Richtlinien/Leitbilder im Bereich Gesundheit und Sicherheit
Code Element
Selected Or11.1 Stresspävention
Selected Or11.2 Management kritischer Vorfälle
Or12 - Richtlinien/Leitbilder im Bereich Gesundheitsförderung
Code Element
Selected Or12.1 Psychisch
Or14 - Richtlinien/Leitbilder im Bereich Ethik [Allgemeiner Bezug]
Code Element

Or2 - Wegbereiter

Or21 - Unternehmenskultur und Werteverständnis
Code Element
Selected Or21.4 Personenzentrierter Ansatz
Selected Or21.5 Interaktionsklima
Selected Or21.6 Soziale Atmosphäre
Or24 - Unterstützung des Personal
Code Element
Selected Or24.1 Rollen und Verantwortlichkeiten
Selected Or24.2 Gesundheitsversorgungsangebote
Selected Or24.3 Zahlenverhältnisse
Selected Or24.4 Einstellungen
Selected Or24.5 Fortbildung und Entwicklung
Selected Or24.8 Einbezug in Veränderungen

Or4 - Leistung/ Ergebnis

Or41 - Gesundheitlicher Nutzen
Code Element
Selected Or41.2 Psychisch
Or43 - Individueller Nutzen
Code Element
Selected Or43.1 Wohlergehen von Begünstigten
Selected Or43.4 Lebensqualität
Or44 - Sozialer Nutzen
Code Element
Selected Or44.1 Arbeits-/Lernmoral
Selected Or44.2 Gegenseitige Unterstüzung
Selected Or44.3 Soziale Integration

En2 - Soziale Netzwerke

En22 - Familie
Code Element
Selected En22.3 Unterstützung und Selbstbefähigung (empowerment)
En24 - LehrerInnen oder PflegerInnen
Code Element
Selected En24.1 Programme zur Unterstützung von LehrerInnen/PflegerInnen

Pr1 - Allgemeine Programme

Pr13 - Programme zur psychischen Gesundheitsförderung
Code Element
Selected Pr13.2 Coping Skills Förderung
Selected Pr13.4 Psychoedukation, Bewusstseinsbildung, Sensibilisierung
Pr17 - Lebenslanges Lernen und Traingsprogramme
Code Element
Selected Pr17.5 Förderung des Selbstbewusstseins
Selected Pr17.8 Soziale Kompetenz

Pr2 - Zielgereichtete Programme

Pr23 - Situative Gruppen
Code Element
Selected Pr23.6 Familienangelegenheiten (z.B. Trennung der Eltern)
Selected Pr23.9 Menschen mit bereits bestehender Erkrankung