Print this page
Send this page
Increase font size
Decrease font size

12/01/2009

Tool Information

Setting: Bildung/Erziehung
MHP Steps: Durchführung/ Intervention
Ursprungsland: Deutschland
Sprachen: deutsch
Publikationsinformation: M. Freitag und H. Kähnert (1998): Suchtprävention: Das Ecstasy-Projekt, Verlag an der Ruhr GmbH

Evaluation: Ja
Verfügbare Formate: Papierversion
Kostenlos: Nein
Nutzungseinschränkungen: Ja
Tool Fokus: Individuell
Art des Tools: Programm

Tool Beschreibung

In dem Programm (ausgerichtet für SchülerInnen im Alter von 14-22 Jahren) werden die Funktion und Ursachen der Sucht erarbeitet, indem zur Reflexion der eigenen Verhaltensgewohnheiten angeregt wird. Das Wirkspektrum, die negativen Konsequenzen des Ecstasy-Konsums sowie Safe-Use-Regeln werden anhand von Arbeitsblättern erarbeitet. Über die Kontaktaufnahme mit örtlichen Drogenberatungsstellen sammeln die SchülerInnen Informationen und Hilfsangebote. Das Programm liegt in Manualform (beinhaltet Anleitungen und Materialien für die Unterrickssitzungen) für LehrerInnen vor. Das Programm kann über mehrere Wochen verteilt (4-5 Wochen) oder an zwei bis drei Projekttagen in den Unterricht integriert werden.

Tool Eigenschaften

Einsatz im Feld: Eingeschränkt verbreitet
Tool hauptsächlich verbreitet in: Deutschland
Entwicklungsstand: Gut etabliert
Evaluation und Forschung: Widersprüchliche Datenlage
Einbezug Betroffener/Begünstigter bei der Entwicklung: Keine Informationen dazu gefunden

Beschreibung der Evaluation

Es wurde eine quasi-experimentelle Interventionsstudie mit Prä-Postdesign unter Einbezug von Gymnasien, Gesamtschulen und Berufsbildenden Schulen durchgeführt. Von Effekten auf das Konsumverhalten selbst wird nicht berichtet. Durch die Intervention konnte ein Wissenszuwachs verzeichnet werden, aber die Probierbereitschaft (LSD, Amphetamine, Ecstasy) wurde weder positiv noch negativ beeinflusst. Hinsichtlich der Durchführbarkeit und Akzeptanz wurden dem Programm eine gute Implementierbarkeit und eine gute Akzeptanz der Unterrichtsmaterialien bescheinigt. Über die Hälfte der Lehrkräfte schätzte aber den zeitlichen Rahmen für die Umsetzung als eher knapp bemessen ein.
Bookmark with: